Vorbereitungen und Auswahl der Anbaufläche

Beginnen Sie rechtzeitig mit der Suche eines für den Anbau geeigneten Feldes, damit Sie genug Zeit für die Vorbereitungen haben.
Wählen Sie ein Feld ohne störende Bodenschichten. Gut geeignet sind auch leichte Sandböden, die weniger als 3% organischer Substanz enthalten. Pro Feld sollten mehrere Profilgruben angelegt werden, um die Struktur des Bodens gut zu erfassen.
Nehmen Sie eine Bodenprobe, um den Versorgungszustand und en pH-Wert des Bodens zu bestimmen. Die Schnitttiefe sollte bei der Bodenentnahme nicht mehr als 60 cm betragen. Anhand dieser Bodenprobe muß anschließend die für den Anbau erforderliche Düngung erfolgen.
Die durchwurzelbare Bodenschicht sollte mindestens einen Meter tief sein. Eine weniger tiefe Verwurzelung führt zu geringeren Erträgen und einer kürzeren Lebensdauer der Pflanzen.
Prüfen Sie den Boden auf mehrjährige Unkräuter und andere hartnäckige Wucherpflanzen. Bekämpfen Sie diese ggf. chemisch, sodass sie nach dem Pflanzen des Spargels nicht mehr vorhanden sind.
Eine Spargelpflanze benötigt zum Wachsen Wasser. Damit auch jederzeit eine ausreichende Bewässerung gewährleistet ist, muss das Feld mit einer stationären Sprinkleranlage oder mit einer Schlauchtrommel oder Tropfberegnung ausgestattet werden.
Bei Nachpflanzung empfehlen wir, eine Bodenprobe zu entnehmen und diese auf Fusarien untersuchen zu lassen. Anhand dieser Wert können Sie bestimmen, ob die Neubepflanzung sinnvoll ist.

Bodenbearbeitung

Versuchen Sie, wenn dies möglich ist, das Feld in Dachform anzulegen. Achten Sie darauf, dass Sie die Vorgewende, die Randbereiche des Feldes, tiefer anlegen, damit bei Regen das Wasser aus den Furchen ablaufen kann.
Enthält der Boden störende Schichten, muss der Boden bearbeitet werden, um diese Schichten zu durchbrechen.
Zur Untergrundlockerung dient das spatentiefe Umgraben. Achten Sie bei Lehmschichten darauf, dass diese nicht in den Trockenboden gelangen. Der Boden sollte mindestens einmal vor Anbaubeginn tiefgepflügt werden. Bitte beachten Sie, dass nicht jedes Feld für das Tiefpflügen geeignet ist.
Zur Beseitigung von störenden Schichten eignet sich auch das Fräsen bis zu einem Meter Tiefe. Die Fräse sollte auf die entsprechende Tiefe eingestellt sein, um eine optimale Lockerung einer verdichteten Schicht zu erzielen.
Eine andere Möglichkeit ist das Tiefpflügen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Lehmschichten oder den "ärmeren" Boden nicht nach oben holen. Nicht alle Böden eignen sich zum Tiefpflügen.
Die Bearbeitung des Bodens sollte unter guten, günstigen Bedingungen durchgeführt werden, damit keine strukturellen Schäden entstehen. Die tiefe Bodenbearbeitung sollte nach Möglichkeit im Jahr vor der Bepflanzung durchgeführt werden.
Nach der tiefen Bodenbearbeitung empfehlen wir die Aussaat einer Gründüngung, die bis zum Frühjahr stehen bleibt. Spritzen Sie die Gründüngung, bis sie eingeht, und vermischen Sie sie rechtzeitig vor der Bepflanzung mit dem Boden.

Grundwasser

Das Grundwasser muss immer unterhalb der Wurzelzone liegen. Das heißt, dass das Grundwasser in der Regel immer tiefer als ein Meter sein muss.
Die Entwässerung kann mittels einer Drainage verbessert werden. Die Abflussrohre sollten ca. 1,1 Meter tief mit einem Abstand von jeweils 8 bis 10 Metern gelegt werden.

Beeren Plantproducts im Bild