Sortenbeschreibung Sonata
Sonata: der Nachfolger von Elsanta!
Sonata ist eine einmaltragende mittelspäte Sorte mit guten Fruchteigenschaften. Die Größenverteilung der Früchte ist gut und missgeformte Früchte sind im Gegensatz zu Elsanta fast nicht zu finden. Daher ist Sonata sehr interessant für frühe Gewächshauskulturen. Sonata ist weniger gefährdet für Kahlfröste im Winter als Elsanta und daher für die kälteren Anbaugebiete in Nordeuropa geeignet. Mit der Sorte können gute Erträge erzielt werden, unabhängig davon, ob die Pflanzen als Grünpflanzen oder als Frigopflanzen im Freiland gesetzt werden. Wegen der guten Befruchtungseigenschaften und des geringen Anteils missgebildeter Früchte kann es interessant sein, die Ernte von Sonata-Grünpflanzen durch Abdecken der Pflanzen mit Vlies oder mit PE-Folie zu beschleunigen. Sonata ist für den späten Anbau von gekühlten Wartebeetpflanzen geeignet. In der Terminkultur sind die Früchte fest und gut im Geschmack.
Pflanztyp
Sonata ist eine einmaltragende Sorte. Sonata entwickelt eine kräftige Pflanze, die etwas niedriger wächst als Elsanta. Anders als bei Elsanta gibt es manchmal fünfteilige Blätter.
Blüte und Reifezeit
Die Qualität der Blüten ist schon von Anfang an sehr hoch; außerdem produziert Sonata sehr viel Blütenstaub. Daher ziehen Insekten die Blüten von Sonata denen von Elsanta vor. Dennoch werden die Blüten durch übermäßigen Besuch von Bienen oder Hummeln nicht so schnell beschädigt. Im Allgemeinen reift Sonata einige Tage später als Elsanta. Im Gewächshausanbau beginnt die Reifezeit zwei bis vier Tage später als bei Elsanta an. Im Freien ist Sonata im Vergleich mit Elsanta zwei bis drei Tage später reif.
Fruchtform
Sonata zeichnet sich durch den besonders guten Fruchtansatz in allen Anbaukulturen aus. Wegen der guten Bestäubung ist der Anteil an Krüppelfrüchten sehr klein. Die Früchte sind gleichmäßig, leicht kegelförmig und haben eine breite Basis. Nur die ersten Früchte sind manchmal etwas eckig und leicht gefurcht.
Fruchtqualität
Die Früchte sind außen leicht hellrot und im Inneren leicht rosa gefärbt. Bei der Lagerung dunkeln die Früchte nicht nach. Sonata schmeckt süß und ist etwas saftiger als Elsanta. Die Erdbeeren behalten auch nach der Lagerung ihren Glanz.
Produktion
Im Allgemeinen sorgt Sonata fur hohe Erträge. Gezielte Düngung und Pflanzenzucht können die Erträge noch verbessern. Der Anteil erstklassiger Früchte ist aber bei Sonata mindestens so gut wie bei Elsanta. Ein wichtiger Vorteil von Sonata ist, dass sich die Pflanzen gut pflücken lassen.
Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten
Sonata ist weniger empfindlich für Mehltau (Sphaerotheca mac.) als Elsanta. Sonata ist aber anfällig für die Welkekrankheit (Verticillium), Schwarze Wurzelfäule (Phytophthora cactorum) und Rhizoctonia.
Erfahrungen im Anbau
Nicht nur beim Anbau, sondern auch in der Vermehrung benötigt Sonata mehr Düngung mit Magnesium als Elsanta. Außerdem ist ein ausgeglichenes Angebot von Mikroelementen (Eisen-Mangan) sehr wichtig. Beim Anbau im Gewächshaus und im Tunnel hat Sonata einen höheren Kältebedarf als Elsanta. Die optimale Regulierung der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit sind entscheidende Voraussetzungen um eine gute Fruchtqualität im Gewächshaus und Tunnel zu erreichen.
In Freilandkulturen blüht Sonata unter dem Laub, sodass die Blüten besser gegen Spätfrost geschützt sind. Eine gute Bekämpfung von Botrytis und Rhizoctonia ist trotzdem sehr wichtig.
« Zurück